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Historie der DGGV

Die „Deutsche Geologische Gesellschaft - Geologische Vereinigung e.V.“ (DGGV) entstand  zum 1. Januar 2015 als Zusammenschluss der beiden Gesellschaften „Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG)“ und „Geologische Vereinigung e.V. (GV)“ und hat mehr als 3.600 Mitglieder.

Die älteste deutsche Geologen-Vereinigung "Deutsche Geologische Gesellschaft" (DGG) wurde 1848 gegründet und schloss sich 2004 mit der 1954 gegründeten "Gesellschaft für Geowissenschaften" (GGW) zusammen unter dem Namen "Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften" (ebenfalls kurz DGG).

Zum 1. Januar 2015 erfolgte der Zusammenschluss der DGG mit der "Geologischen Vereinigung e.V." (GV), die seit 1910 bestand. Die dadurch entstandene Gesellschaft führt den Namen "Deutsche Geologische Gesellschaft - Geologische Vereinigung e.V." (DGGV). Im selben Jahr beteiligte sich die DGGV an der Gründung des Dachverbandes Geowissenschaften (DVGeo).

Im Gründungsjahr 2015 bestand der Vorstand aus dem Präsidenten Reinhard Gaupp sowie den Vorstandsmitgliedern Gerhard Greiner, Ralf Littke, Heinz-Gerd Röhling und Gernold Zulauf. Die ersten Vorstands- und Beiratswahlen wurden im September 2015 durchgeführt.

2016 richtete die DGGV die Fachsektion TSK (= Tektonik, Strukturgeologie, Kristallingeologie) ein.

Von besonderer Bedeutung ist die Führung der DGGV-Bibliothek, die der Universität Potsdam angegliedert ist. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem Geologen-Archiv in Freiburg, das über 100.000 Dokumente zur Geschichte der Geologie beherbergt.

Die DGGV verfügt zur Honorierung von besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Geowissenschaften über eine Reihe von Ehrungen, z.B.:

  • Leopold-von Buch-Plakette
  • Gustav-Steinmann-Medaille
  • Serge-von-Bubnoff-Medaille
  • Eugen-Seibold-Medaille
  • Hermann-Credner-Preis einschl. –Plakette
  • Hans-Cloos-Preis
  • Rolf- und  Marlies-Teichmüller-Preis
  • Friedrich-Stammberger-Preis

Es können außerdem die Titel „Ehrenvorsitzender“ und „Ehrenmitglied“ verliehen werden.

Nähere Informationen zu den Ehrungen erhalten Sie unter Ehrungen und Preise.


 

Historie der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften

1848 wurde die Deutsche Geologische Gesellschaft (DGG) als erste Vereinigung deutscher Geologen gegründet. Gründungsmitglieder waren u.a. Leopold von Buch (1. Vorsitzender) und Alexander von Humboldt.

Hauptanliegen der Deutschen Geologischen Gesellschaft war die Förderung der Geologie in Forschung und Lehre, in Wirtschaft und Verwaltung. Die Gesellschaft wurde von einem Präsidium, dem Vorstand sowie einem Beirat vertreten, deren Mitglieder aus den Hochschulen und Forschungsinstituten, aus der Wirtschaft und aus den geologischen Diensten stammten.

Bei der Gesellschaftsgründung wurde die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift beschlossen, die bis heute besteht (ZDGG). Von besonderer Bedeutung sind die Führung der DGGV-Bibliothek, die der Universität Potsdam angegliedert ist, sowie die Zusammenarbeit mit dem Geologen-Archiv in Freiburg.

1948 wurde die Jubiläumsversammlung zum 100-jährigen Bestehen der DGG in Hannover ausgerichtet.

Zu den Auszeichnungen für hervorragende wissenschaftliche Leistungen zählten u.a. die Hans-Stille-Medaille, die Serge-von-Bubnoff-Medaille, den Hermann-Credner-Preis und die Leopold-von-Buch-Plakette. Besonders begabte Nachwuchswissenschaftler wurden durch Stipendien gefördert.

Auf die fortschreitende Spezialisierung innerhalb der Geologie hat die DGG schon frühzeitig durch die Gründung der Fachsektionen Hydrogeologie und Ingenieurgeologie reagiert. 1994 kam die Gesellschaft für UmweltGeowissenschaften in der DGG hinzu (bis 2004), 1995 die Fachsektion Geoinformatik. Im Jahr 1996 wurde die Fachsektion Geotopschutz offiziell aufgenommen.

2004 wurde die ehemals ostdeutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (GGW), die 1954 gegründet wurde, mit der Deutschen Geologischen Gesellschaft verschmolzen, der neue Name lautete nun „Deutsche Gesellschaft für Geowissenschaften (kurz DGG)“.
 
Zum 1. Januar 2015 erfolgte der Zusammenschluss der DGG mit der Geologischen Vereinigung zur heutigen Gesellschaft DGGV.

·         Detaillierte DGG-Historie

 


 

Historie der Geologischen Vereinigung

Die Geologische Vereinigung e.V. (GV) wurde am 8. Januar 1910 im Senckenbergischen Museum zu Frankfurt am Main auf Betreiben von Gustav Steinmann gegründet.

Laut Protokoll der Gründungsversammlung wurde Friedrich Heinrich Emanuel Kayser zum ersten Vorsitzenden gewählt. Daneben ernannte die Versammlung Eduard Suess zum Ehrenvorsitzenden. Gustav Steinmann oblag die Schriftleitung der neuen Fachzeitschrift.
 
Ziele der GV waren die Förderung und Verbreitung von Wissen im Bereich der Geowissenschaften sowie die Diskussion der Ergebnisse aktueller Forschung. Die von der Gesellschaft seit 1910 herausgegebene Fachzeitschrift ‚Geologische Rundschau‘ erscheint seit 1993 als 'International Journal of Earth Sciences' beim Springer-Verlag Heidelberg.

Weitere Anliegen der GV waren die Nachwuchsförderung und das Geologen-Archiv in Freiburg, das seit 1956 durch die GV betreut wurde.

Die Mitgliederzahl lag im Jahr 2014 bei mehr als 1.600 Mitgliedern aus über 60 Ländern.

Seit 1938 verlieh die Geologische Vereinigung zu Ehren ihres Begründers die Gustav-Steinmann-Medaille an Geowissenschaftler für herausragende Gesamtleistung in den Geowissenschaften. Außerdem wurde seit 2000 der Hans-Cloos-Preis an Nachwuchswissenschaftler verliehen.

Im Jahr 2009 richtete die Geologische Vereinigung die Fachsektion Sedimentologie ein.

Die Jubiläumsfeier anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Gesellschaft wurde 2010 am Gründungsort Senckenberg Naturmuseum Frankfurt ausgerichtet.

Zum 1. Januar 2015 erfolgte der Zusammenschluss der Geologischen Vereinigung mit der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften zur heutigen DGGV.

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KONTAKT

Dr. Heinz-Gerd Röhling
Schatzmeister
Deutsche Geologische
Gesellschaft - Geologische
Vereinigung e.V.
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Rhinstraße 84
12681 Berlin
Tel. 030-509 640 48
Mobil +49 170-4517952