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Das Modell bietet neue Einsichten, wie die unter Japan eintauchende Platte durch die Biegung und die Zerkleinerung von Olivinkörnern an ihrer Unterseite in Segmente zerbricht. (Bildmontage: Taras Gerya / ETH Zürich)

Zermalmter Widerstand

Geophysiker erklären mithilfe eines neuen Modells, wie sich eine in einer Subduktionszone abtauchende Platte im Erdmantel verhält: Weil Mineralienkörner auf der Unterseite der Platte verkleinert werden, wird diese schwach und somit besser verformbar.

Unsere Erdoberfläche besteht aus wenigen grossen und zahlreicheren kleinen Platten, die die sich fortlaufend und äusserst langsam voneinander weg oder aufeinander zu bewegen. An den Grenzen zweier Platten taucht die schwerere ozeanische unter die leichtere kontinentale Platte ab. Subduktion nennen die Fachleute diesen Vorgang. Schon lange rätseln sie, was dabei mit dem in den Erdmantel abtauchenden Plattenrand geschieht. Einige Wissenschaftler gingen davon aus, dass der subduzierende Plattenrand genauso starr und stark bleibt wie die Platte selbst und sich einfach nur verbiegt, aufgrund der Schwerkraft und mechanischer Wechselwirkungen mit dem Erdmantel.

Stark verformter Plattenrand

Modelle des Erdinnern, die Wissenschaftler mithilfe der sogenannten seismischen Tomografie erstellten, förderten jedoch Widersprüchliches zu Tage: im Westen der USA etwa erkannten die Forschenden auf den Tomografien in unterschiedlichen Tiefen Flecken. Diese wiesen darauf hin, dass die unter den amerikanischen Kontinent abgetauchten Plattenränder segmentiert sein könnten. Sie schlossen deshalb daraus, dass die Plattenränder im Mantel stark verformt sein müssen und mitnichten starr und unbeweglich sind. Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)