Welchen Einfluss hat der Klimawandel auf unser Wasser?
Wie wird der Klimawandel die Verfügbarkeit von Wasser beeinflussen? Wie kann sich die Gesellschaft und die Landwirtschaft anpassen?
Den Weltwassertag nehmen wir zum Anlass, um einen Blick auf den Einfluss des Klimawandels auf die Verfügbarkeit und Sicherheit unseres Wassers zu werfen.
Abhängig von der Region hat der Klimawandel zum einen Dürren zur Folge, welche die Wasservorkommen vor allem in den trockenen Regionen von Indien, China, den USA und Afrika verringern. Im verbleibenden Wasservorrat könnte dadurch die Konzentration von Schadstoffen steigen. Das andere Extrem sind Überflutungen, welche die Reinheit des Wassers ebenfalls gefährden können, indem sie Schmutz in Gewässer spülen. Zudem sorgen steigende Wasserspiegel und vermehrte Stürme in Küstengebieten für eine stärkere Versalzung.
In Bezug auf Wassersicherheit muss außerdem die Infrastruktur betrachtet werden, die unsere Versorgung mit Wasser erlaubt und Abwasser abfließen lässt. Wasserwege sind also sehr wichtige und delikate Systeme. Stürme, Überflutungen und andere extreme Folgen des Klimawandels können diese aber leicht zerstören.
Die größte Wasserverbraucherin muss sich anpassen
Global gesehen ist die Landwirtschaft mit 50 bis 90 Prozent Nutzung die größte Wasserverbraucherin. Da Trockenphasen und Überschwemmungen die Sicherheit von Lebensmitteln bedrohen, sind Landwirtinnen und Landwirte deshalb ständig auf der Suche nach neuen Wegen, um die Bedürfnisse von Ernte, Vieh und Fischen zu erfüllen. Beispiele für Maßnahmen, die sich sowohl auf die Wassersicherheit als auch das Einkommen positiv auswirken sind dabei u.a.: der Einsatz von Saatgut, das resistent ist gegen Überflutungen und Dürre; die Konservierung von Wasser und Bodenfeuchtigkeit durch den landwirtschaftlichen Betrieb; wassersparende Bewässerungstechnologien; die zeitliche Anpassung von Aussaat und Ernte an neue Regenzeiten.
Ob diese Lösungen auch klimabedingte Risiken verringern ist jedoch noch nicht bekannt. Mehr erfahren...