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Foto: Puna Plateau (© Mitchall d'Arcy) Quelle: GFZ

Welche Kräfte bestimmen über die Höhe von Gebirgen?

Wissenschaftler haben ein neues Klassifizierungsschema für Gebirgszüge entwickelt, das mit nur einer einzigen Zahl beschreibt, ob die Höhe des Gebirges hauptsächlich durch Verwitterung und Erosion oder durch Eigenschaften der Erdkruste, d. h. die Festigkeit der Lithosphäre, bestimmt wird: die "Beaumont-Zahl" (Bm). Sie ist nach Chris Beaumont benannt, einem Wissenschaftler, der zusammen mit seinem Team gekoppelte Modelle für Oberflächenprozesse und tektonische Kräfte entwickelt hat. Über ihre Ergebnisse berichten die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe von Nature.

Eine Beaumont-Zahl zwischen 0,4 und 0,5 bedeutet, dass sich das Gebirge in einem so genannten "flux steady state" befindet, in dem die kontrollierenden Faktoren des Gebirgswachstums tektonische Kräfte und die Festigkeit der Lithosphäre sind, die durch Verwitterungsprozesse ausgeglichen werden, wie zum Beispiel in Taiwan. Bei einem Bm-Wert unter 0,4 befinden sich die Berge ebenfalls in einem Flux-Steady-State, aber mit Erosion als steuerndem Faktor, wie die Südalpen Neuseelands.  Eine Beaumont-Zahl über 0,5 bedeutet, dass die Berge noch wachsen (nicht-stabiler Zustand), wobei die Stärke der Lithosphäre den Prozess steuert. Beispiele für diesen Typ sind das Himalaya-Tibet-Gebirge und die zentralen Anden.

Mit dieser Klassifizierung wird eine seit langem offene Frage geklärt, ob nun tektonische Kräfte und die Stärke der Erdkruste die steuernden Faktoren für die Gebirgshöhen sind oder ob es Verwitterungsprozesse sind. Der neuen Studie zufolge kann das eine oder das andere der Fall sein – je nach geografischer Lage, Klima und Untergrundbeschaffenheit. Mehr erfahren...

 

 

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)