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Die Vielfalt in den potentiellen Seebergbaugebieten ist im Vergleich zu anderen Tiefseegebieten besonders hoch. Foto: Senckenberg/Nils Brenke

Unbekannte Vielfalt im Abbaugebiet

Umwelt-DNA bestätigt, dass ein Großteil der Tiefsee-Fauna in der Clarion-Clipperton-Zone unentdeckt ist

Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben mit einem internationalen Team die Vielfalt am Meeresgrund eines potentiellen Abbaugebietes für Manganknollen im pazifischen Ozean untersucht. Die Forschenden analysierten hierfür die Umwelt-DNA aus über 300 Sedimentproben. Sie zeigen in ihrer im Fachjournal „Frontiers in Marine Science“ erschienenen Studie, dass mindestens 60 Prozent der am Boden lebenden Foraminiferen, schalentragende Einzeller, genannt Kammerlinge, und ein Drittel aller Eukaryoten, Lebewesen mit Zellkern, noch unbeschrieben sind.

Die Tiefsee zu erforschen ist kein leichtes Unterfangen: Expeditionen sind aufwendig zu organisieren, die Probenahmen sind kostspielig und nur bei geringem Seegang möglich, die zu untersuchenden Areale können in der Regel nicht sehr groß sein.  „Neben der notwendigen und zeitaufwändigen Analyse der Organismen benötigen wir auch andere und schnellere Methoden, mit denen wir zusätzlich die biologische Vielfalt in der Tiefsee ermitteln können“, erklärt Prof. Dr. Angelika Brandt vom Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt und fährt fort: „In unserer neuen Studie haben wir mithilfe von Umwelt-DNA aus Sedimenten der Clarion-Clipperton-Zone – einem potentiellen Abbaugebiet für mineralische Rohstoffe – sowie anderen Tiefseeregionen weltweit die bodenlebende Tiefsee-Fauna untersucht.“ Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)