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Umweltbundesamt: Geothermie ist umweltfreundliche Wärmetechnologie

Das Umweltbundesamt bescheinigt der Geothermie ein immenses Emissionseinsparungspotential im Vergleich zu fossilen Technologien. Vor allem der Wärmesektor profitiert von den vielseitigen Möglichkeiten des Effizienzmeisters Geothermie.

Geothermie lässt sich an nahezu jedem Standort nutzen. Zudem reduzieren sich durch die Verwendung von Geothermie die bei der Wärmegewinnung anfallenden CO?-Emissionen im Vergleich zu fossilen Energieträgern enorm. Beispielsweise wurden am Standort Pullach seit Inbetriebnahme der Tiefengeothermieanlage der Innovativen Energie Pullach (IEP) im Molassebecken seit 2005 bislang 36 Millionen Liter Heizöl bei der lokalen Fernwärmeversorgung eingespart. Auf die CO?-Bilanz bezogen bedeutet das eine Vermeidung von vierzehntausend Tonnen CO?-Äquivalent. Ab einer Temperatur von über 100 Grad kann bei geeigneten geologischen Bedingungen auch Elektrizität erzeugt werden. So versorgt etwa die EnBW seit 2009 mit ihrem Geothermiekraftwerk in Bruchsal etwa 1.200 Haushalte klimafreundlich mit Strom.

Der Schwerpunkt der Nutzung der Geothermie in Deutschland liegt bei der Wärmegewinnung. Im Jahr 2020 wurden 349,71 MW Wärme durch den Einsatz Tiefer Geothermie gewonnen. Besonders an Standorten im Molassebecken, im Norddeutschen Becken und im Oberrheingraben werden Potenziale des Wärmeschatzes unter unseren Füßen erkannt und verstärkt genutzt. Am Standort Garching wurde  beispielsweise durch grüne Fernwärme aus Geothermie seit 2011 bereits 19 Millionen Liter Heizöl eingespart und die Emissionen um sechzigtausend Tonnen reduziert. Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

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