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Trauriger Treibhausgasrekord - Gigantischer Methanausstoß aus russischem Kohlebergwerk gemessen

Ein kanadischer Umweltsatellit überflog das größte Kohlebergwerk Russlands – und entdeckte dort Methanemissionen von rekordverdächtigen 90 Tonnen pro Stunde

Es sind erschreckende Daten, die ein kanadischer Umweltsatellit über der russischen Oblast Kemerowo im Süden Sibiriens gesammelt hat: Rund 90 Tonnen Methan pro Stunde sind den nun veröffentlichten Messungen zufolge am 22. Jänner aus der Raspadskaja-Mine ausgeströmt, dem größten Kohlebergwerk Russlands. Dabei dürfte es sich um die größte je gemessene Methanquelle aus einem einzigen Industriestandort handeln, wie das auf Emissionsüberwachung spezialisierte kanadische Unternehmen GHGSat mitteilte.

Bei einem einzigen Satellitenüberflug seien 13 Fahnen des extrem klimaschädlichen Treibhausgases gemessen worden, die aus der Mine ungehindert in die Atmosphäre strömten. Dem Unternehmen zufolge sei das ein Rekordwert – mehr als 60 Tonnen pro Stunde seien bisher noch nie aus einer einzigen Quelle beobachtet worden. Wie lange derart viel Gas aus dem unterirdischen Kohlebergwerk entwich, sei unklar. "Nachfolgende Beobachtungen deuten aber darauf hin, dass beständig große Methanmengen ausgestoßen werden", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens.

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