Schwindende Ressource - Sand wird knapp, doch Bergbauabfälle könnten die Krise entschärfen
Erzsand entsteht als sandähnliches Material bei der Gewinnung von mineralischen Rohstoffen
Man mag es durchaus glauben, wenn man daran zurückdenkt, wie viel davon man nach einem Strandurlaub schon in den Koffern mit nach Hause gebracht hat: Der Sand an den Küsten der Erde schwindet langsam. Laut UN-Umweltbehörde Unep ist Quarzsand wegen des globalen Baubooms gleich hinter Wasser der zweitmeistverbrauchte Rohstoff der Erde. Er wird unter anderem für die Herstellung von Glas, Solarzellen und Mikrochips benötigt. Der Verbrauch von Sand hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten auf schätzungsweise 50 Milliarden Tonnen pro Jahr verdreifacht– und die Nachfrage steigt exponentiell.
Wenn man an Bilder aus der Sahara oder von endlosen tropischen Stränden denkt, könnte man meinen, es gäbe für die nächsten Jahrtausende trotzdem genug davon. Tatsächlich aber ist nicht jeder Sand gleichermaßen geeignet, vor allem aber ist er keine schnell genug nachwachsende Ressource. Eine Verknappung zeichnet sich bereits ab, was mittlerweile auch dazu geführt hat, dass Sand illegal vom Meeresgrund gefördert wird – mit den entsprechenden ökologischen Folgen. Mehr erfahren...