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Neuer Algorithmus - Satellitendaten ermöglichen Prognose von Vulkanausbrüchen

20. Juni 2021  16:54  Robert Klatt

Es gibt rund 1.500 aktive Vulkane auf der Erde. Viele dieser Vulkane sind gründlich erforscht und werden von zahlreichen Frühwarnsystemen überwacht, um einen Ausbruch akkurat vorherzusagen. Aber manche Vulkane sind zu abgelegen, um sie ständig zu beaufsichtigen und so kann es gelegentlich zu großen Katastrophen kommen. Durch Zufall haben Wissenschaftler nun eine Methode gefunden, um Satelliten besser zur Überwachung aktiver Vulkane zu nutzen.

White Island (Neuseeland). Whakaari, auch White Island genannt, ist eine kleine Insel im Norden von Neuseeland. Sie besteht vollständig aus einem Vulkan, welcher momentan als aktiv gilt. Die Insel wurde 1769 von James Cook gefunden; er nannte sie White Island, weil schon damals weißer Rauch über der Insel aufstieg. Allerdings erkannte er nicht, dass es sich dabei um die Dämpfe eines Vulkans handelte.

Auf White Island kam es in den letzten Jahren immer wieder zu kleineren Eruptionen, welche nicht weiter von Bedeutung waren. Auch deshalb ist der Vulkan ein beliebtes Ziel von Touristen. Diese dürfen mit ausgebildeten Führern die Insel besuchen, um einen aktiven Vulkan aus der Nähe zu bestaunen. Zudem ist ein Großteil der Insel ist von gelbem Schwefel bedeckt und es gibt mehrere beeindruckende Vogelkolonien, welche zwischen dem bergigen Terrain ihre Brutstätten haben.

Der Ausbruch 2019

Am 9. Dezember 2019 kam es schließlich zu einem größeren Ausbruch. Bereits eine Woche vorher war die Vulkanalarmstufe nach einigen kleineren Unruhen auf Stufe 2 hochgesetzt worden. Trotzdem durften Touristen die Insel weiterhin besuchen und am 9. Dezember befanden sich zum Ausbruch 47 Menschen in der Nähe des Vulkans. Es gab 22 Todesopfer und mehrere Verletzte. Das letzte Opfer, ein Deutscher, starb erst am 22. Juli infolge seiner schweren Verletzungen. Mehr erfahren...

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