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Negative Emissionen: Vulkangestein soll Klimaziele retten

Wenn Basalt verwittert, bindet es Kohlendioxid und könnte so einen Weg zu negativen Emissionen eröffnen. Diese sind die letzte Chance, die Klimaziele noch zu erreichen.
von Lars Fischer

Basalt ist das Material der Weltuntergänge. Kilometerdicke Schichten dieses Gesteins in Sibirien zeugen vom Untergang fast allen Lebens vor 251 Millionen Jahren und dicke Basaltlagen in Nordamerika markieren ein Massenaussterben vor 200 Millionen Jahren. Selbst das Zeitalter der Dinosaurier, als dessen Schlusspunkt man gemeinhin einen Asteroideneinschlag betrachtet, endete verdächtig gleichzeitig mit dem Entstehen der Dekkan-Basaltplateaus in Indien. Die nächste Apokalypse aber soll das schwarze, schwere Gestein nun verhindern helfen. Fein zermahlen kann es überschüssiges Treibhausgas aus der Atmosphäre ziehen.

Diese als »negative Emissionen« bezeichnete Komponente des Klimaschutzes ist nach Ansicht vieler Fachleute, darunter auch der Weltklimarat, die einzige Chance, die Klimaziele von Paris noch zu erreichen. »Das Schöne an dieser Methode ist, dass die Technologien im Wesentlichen da sind«, sagt der Verwitterungsfachmann Thorben Amann von der Universität Hamburg. »Man braucht da also nicht noch irgendetwas zu erfinden, um das umzusetzen.« Tatsächlich läuft der Vorgang überall ab, wo frisches Gestein mit Wasser und Kohlendioxid in Kontakt kommt. Man bezeichnet das als chemische Verwitterung. Silikathaltige Minerale lösen sich langsam auf, wenn sie mit Kohlensäure – in Wasser gelöstem Kohlendioxid – zusammentreffen.  Mehr erfahren...

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