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Foto: Ivan Bandura Quelle: unsplash

Minenabraum als Sand-Ersatz

Abfälle der Erzgewinnung könnten knappen Baurohstoff ersetzen

Vom Abfall zum Rohstoff: Das Recyceln von Bergwerksabraum könnte helfen, den knappen Rohstoff Sand zu ersetzen. Denn die bei der Erzgewinnung übrigbleibenden Gesteinsreste eignen sich als Bausand oder Sandbeimischung, wie Forscher ermittelt haben. Mit einem zusätzlichen Prozessschritt könnte dieser Erzsand sogar rein genug sein, um als Silikat-Lieferant zu dienen. Der Studie zufolge könnten durch dieses Material bis zur Hälfte des weltweit benötigten Natursands ersetzt werden

Sand ist nicht nur als Baustoff unverzichtbar, er wird auch als Rohstoff für Glas benötigt und liefert das Silizium für die Halbleiter der Computerindustrie und der Photovoltaik. Doch auch wenn es angesichts ausgedehnter Wüsten nicht so scheint: Sand ist ein knappes Gut. Denn für die Nutzung geeignet ist vor allem der in den Ozeanen und an Gewässern angeschwemmte Sand. Schon jetzt führt der Raubbau von Ufersand jedoch in vielen Teilen der Welt zu Umweltproblemen und Landabsenkungen.

Alternativen gesucht

„Sand, Kies und andere Aggregate sind nach Wasser die am zweitstärksten ausgebeutete Ressource der Welt. Ihre Nutzung hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten verdreifacht und liegt aktuell bei rund 50 Milliarden Tonnen pro Jahr“, berichten Artem Golev von der University of Queensland und seine Kollegen. „Die Sandnachfrage steigt weltweit exponentiell.“

Doch woher nehmen? Eine mögliche Lösung, um die natürlichen Sandressourcen zumindest teilweise zu entlasten, haben nun Golev und sein Team näher untersucht. So wollten wissen, ob sich der Abraum von Erzbergwerken als Sandersatz eignen könnte. Weil die Metallrohstoffe typischerweise nur einen geringen Anteil des Erzgesteins ausmachen, bleibt der größte Teil des aus dem Untergrund geförderten Gesteins als zerkleinerter Abraum übrig. Mehr erfahren...

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