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Geothermiebohrungen auf MARK 51°7 kommen voran

Die erste Bohrung für eine Nutzung des Grubenwassers in Bochum erfolgreich abgeschlossen. Der alte Opel-Standort wird zum Logistik-Zentrum mit Energieversorgung aus Geothermie.

Zwischenerfolg auf MARK 51°7: Die Stadtwerke Bochum konnten mit ihrem Tochterunternehmen FUW GmbH die erste Geothermiebohrung in rund 340 Meter Tiefe erfolgreich abschließen. Der alte Stollen der ehemaligen Zeche Dannenbaum ist erreicht. Nun wird geprüft, ob von dort wie geplant Grubenwasser zu Tage gefördert werden kann. Parallel wird die zweite Bohrung gestartet, die eine Tiefe von rund 820 Meter erreichen soll. Die Bohrungen dienen dazu, das Energiepotenzial von Grubenwasser für eine kombinierte Wärme- und Kälteversorgung nutzbar zu machen. Experten sprechen hier von einem Energiekonzept der 5. Generation.

Die FUW GmbH und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG erkunden gemeinsam die Nutzung von Grubenwasser am Standort MARK 51°7. Sie entwickelten gemeinsam das Wärme- und Kältekonzept des neuen Standorts, haben insbesondere die Machbarkeit in einer wissenschaftlichen Vorstudie geklärt und setzen nun mit der Bohrfirma MND Drilling das Bohrkonzept um.

Die Bohranlage soll die ehemalige Steinkohlezeche Dannenbaum und das dort vorhandene Grubenwasser über zwei Bohrungen – circa 820 Meter bzw. ca. 340 Meter tief – erschließen. Für die Wärmeversorgung soll das rund 30 Grad Celsius warme Grubenwasser der ehemaligen Zeche Dannenbaum zu Tage gefördert, über Wärmepumpen auf ca. 45 Grad Celsius erwärmt und anschließend in das Netz abgegeben werden. Auch für die Kälteversorgung der entstehenden Immobilien wird das Grubenwasser genutzt. Dafür wird aus einer Tiefe von etwa 340 Metern ca. 18 Grad Celsius „kaltes“ Wasser gefördert. Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)