Geothermie kann Wärmewende
Geothermie kann Wärmewende! Das war die Botschaft des GFZ in eigener Session auf den Berliner Energietagen 2022. Unter anderem wurden Kernbotschaften aus der gemeinsamen „Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland“ vorgestellt.
Die Hälfte der kommunalen Wärme in Deutschland soll bis 2030 aus klimaneutralen Quellen kommen. Zu diesem Ziel der Bundesregierung kann die Tiefe Geothermie einen großen Beitrag leisten, weil sie beständig und witterungsunabhängig lokal Energie liefert und wenig Fläche in Siedlungen belegt. Marktreife Technologien sind vorhanden, aber auf vielen Ebenen besteht für eine breitere Nutzung Handlungsbedarf.
Unter dem Titel 'Geothermie kann Wärmewende' lud das Deutsche GeoForschungsZentrum gemeinsam mit dem Bundesverband Geothermie am 2. Mai 2022 im Rahmen der Berliner Energietage 2022 zu einer Vortragssession ein und beleuchtete aktuelle Rahmenbedingungen und Projekte. Zahl und Bandbreite der Teilnehmenden zeigten das große Interesse am Thema in der aktuellen Energiediskussion.
Ingo Sass, Leiter der Sektion „Geoenergie“ am Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam GFZ, zur Einleitung der Session: „Geothermie bedeutet Unabhängigkeit und Dezentralisierung der kommunalen Wärmeversorgung. Sie kann dazu beitragen, die zukünftige Versorgung aus heimischen Quellen zu sichern und damit die Vulnerabilität der Energieversorgung reduzieren. Dazu braucht es neben Investitionen in Schlüsseltechnologien und beschleunigten Genehmigungsprozessen vor allem auch die Stärkung des gesellschaftlichen Bewusstseins und die Partizipation der Bürger:innen.“ Mehr erfahren...