GEOMAR fordert konsequentes Handeln für den Meeresschutz
Zum Welttag des Ozeans unterstreicht das Institut die Bedeutung der blauen Lunge für das Klima
Der Ozean bedeckt über 70 Prozent der Erdkugel. Er spielt eine maßgebliche Rolle bei der Regulation unseres Klimas, bei der weltweiten Nahrungsmittelversorgung und als Heimat für eine Vielzahl an Lebewesen – viele davon dem Menschen noch immer unbekannt. Um seine Stärken aufzuzeigen und um ihn zu schützen, haben die Vereinten Nationen den 8. Juni zum Welttag des Ozeans erklärt. Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel sieht in dem Aktionstag die Chance, die Bedeutung unserer Meere, der marinen Wissenschaften sowie der UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken.
Der Ozean wird auch als blaue Lunge des Planeten bezeichnet. In ihm wird ein großer Teil des Sauerstoffs, den wir atmen, produziert. Gleichzeitig wird Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre aufgenommen und abgespeichert; somit unterstützt er uns dabei, den menschengemachten Klimawandel abzuschwächen und das Klima zu regulieren. Dennoch steht seine Gesundheit auf der Kippe – Plastikmüll, Versauerung und Artensterben sind nur einige der schwerwiegenden Probleme, die ihn belasten. Um auf diesen Missstand hinzuweisen, seine Bedeutung für den Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und ihn nachhaltig zu schützen, haben die Vereinten Nationen den 8. Juni zum Welttag des Ozeans erklärt. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Motto: „Wiederbelebung – Kollektives Handeln für den Ozean“.
“Der Schutz des Ozeans ist eine globale Herausforderung“, bestätigt Professorin Dr. Katja Matthes, Direktorin vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel. „Eine solche Anstrengung lässt sich nur gemeinsam schaffen – in internationaler Kooperation und an einem Strang ziehend. Das GEOMAR trägt mit seiner Forschung einen wichtigen Teil dazu bei, den Ozean und seine enge Verbindung zum Klima besser zu verstehen und dieses Verständnis ins Handeln zu übersetzen. Eine Expertise, die auch auf politischer Ebene Wirkung entfaltet.“
So ist das GEOMAR ist mit führenden Wissenschaftler:innen der Klima- und Meeresforschung bei der UN-Ozeankonferenz vom 27. Juni bis 1. Juli in Lissabon vertreten und arbeitet zudem auf nationaler und internationaler Ebene bei der UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung mit.
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