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Erste Geothermie-Bohrung in Graben-Neudorf gestartet

Mehrere Teams arbeiten rund um die Uhr im umlaufenden Schichtbetrieb. Die Bohrtiefe von 3.700 Meter soll nach drei Monaten erreicht sein. Dem Bohrstart gingen umfangreiche Bürgerdialoge voraus.

Die Deutsche ErdWärme hat am 15. Mai 2022 mit der ersten von zwei der zur Errichtung eines Geothermie-Kraftwerks benötigten Bohrungen in Graben-Neudorf begonnen. Der im Einsatz befindliche Bohrturm ist 38,1 Meter hoch, kann bis 5.000 Meter tief bohren und hat eine Hakenlastkapazität von 360 Tonnen. Bohrteams im umlaufenden Schichtbetrieb sorgen dafür, dass er durchgehend im Einsatz ist. Angetrieben von einem Elektromotor mit einer maximalen Drehzahl von 220 Umdrehungen pro Minute soll der Bohrer die finale Tiefe von ca. 3.700 m nach etwa drei Monaten erreichen.


Die erste Bohrung ist ein bedeutender Meilenstein des Geothermie-Projekts und entscheidend für seinen weiteren Verlauf. „Erst, wenn die erste Bohrung abgeteuft und getestet ist, wissen wir, ob wir fündig sind. Das heißt, ob wir heißes Thermalwasser in ausreichender Menge fördern können, um damit eine Erdwärmeanlage wirtschaftlich zu betreiben“, erläutert Dr. Herbert Pohl, Gründer und Geschäftsführer der Deutschen ErdWärme, und ergänzt „Ein
Moment, den wir trotz großer Zuversicht und Vertrauen in die akribische Vorarbeit mit Spannung erwarten.“ Verläuft alles nach Plan, rechnet das Unternehmen im September mit ersten Ergebnissen. Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)