Eisen und Mangan beeinflussen gemeinsam das Wachstum von Phytoplankton im Südpolarmeer
Ein Mangel beider Spurenmetalle begrenzt das Wachstum bestimmter Arten
Das Südpolarmeer speichert 40 Prozent des Kohlendioxids, dass wir Menschen verursachen – so viel wie kein anderer Ozean der Erde. Dazu trägt unter anderem Phytoplankton bei: Die Mikroorganismen nehmen CO2während der Fotosynthese. Doch obwohl das Südpolarmeer reich an Nährstoffen ist, die das Wachstum fördern, gibt es dort nur wenig Phytoplankton. Eine Ursache hierfür ist, dass es zu wenig Eisen im Wasser gibt.Eine aktuelle Studie vom Alfred-Wegener-Institut, der Universität Bremen und Bremerhaven in der Fachzeitschrift Nature Communications Biology, zeigt nun jedoch, dass auch Mangan eine entscheidende Rolle für Phytoplankton im Südpolarmeer spielt.
Ozeane gehören zu den größten Kohlenstoffsenken unseres Planeten. Dicht unter der Wasseroberfläche nimmt Phytoplankton Kohlendioxid aus der Atmosphäre durch Fotosynthese auf. Neben Licht und Nährstoffen wie Nitrate oder Phosphate, beeinflussen auch Spurenelemente das Wachstum und die Artenzusammensetzung des Phytoplanktons. Wie sich das Vorkommen oder der Mangel der Elemente Eisen und Mangan auf die Mikroorganismen im Südpolarmeer auswirken, hat ein Forschungsteam unter Leitung des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) untersucht.
In der Drake-Passage nahmen die Wissenschaftler:innen Wasserproben und beobachteten, wie sich Phytoplankton unter der Zugabe von Eisen, Mangan und einer Kombination beider Spurenelemente entwickelte. Mehr erfahren...