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DFG zieht Konsequenzen aus russischem Angriff auf Ukraine

Unterstützung für geflüchtete und verfolgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler / Gemeinsame Förderprojekte mit Russland mit sofortiger Wirkung ausgesetzt

Der russische Angriff auf die Ukraine hat auch Konsequenzen für das Förderhandeln der größten Forschungsförderorganisation in Deutschland und auf ihre wissenschaftlichen Kooperationen mit Partnern in Russland. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) setzt mit sofortiger Wirkung alle von ihr geförderten Forschungsprojekte zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland aus. Zugleich werden Förderanträge für neue deutsch-russische Kooperationen und Fortsetzungsanträge für laufende Projekte bis auf Weiteres nicht angenommen. Mit diesen Maßnahmen flankiert die DFG das konsequente Vorgehen der Bundesregierung im Hinblick auf die russische Aggression. Dabei ist sie sich zugleich der einschneidenden Auswirkungen dieser Maßnahmen bewusst und bedauert diese für die Wissenschaft zutiefst.

Konkret sollen in den bestehenden Kooperationsprojekten ab sofort insbesondere keine Daten, Proben und Geräte sowie anderes wissenschaftliches Material ausgetauscht werden. Ebenso sollen keine gemeinsamen Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Finanzierung der russischen Anteile gemeinsamer Projekte wird bis auf Weiteres gestoppt, die deutschen Projektanteile werden weiterfinanziert.

Insgesamt förderte die DFG in den vergangenen drei Jahren in ihren verschiedenen Förderarten und Programmen mehr als 300 deutsch-russische Forschungsprojekte mit einem Gesamtvolumen von über 110 Millionen Euro.

Anträge auf neue deutsch-russische Förderprojekte nimmt die DFG bis auf Weiteres ebenso wenig entgegen wie Fortsetzungsanträge für bestehende bilaterale Projekte. Bei bereits eingereichten Neu- und Fortsetzungsanträgen werden sowohl die Begutachtungen als auch die Bewertungen in den Fachkollegien und die Entscheidungen in den Bewilligungsgremien ausgesetzt. Mehr erfahren...

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Erdölförderung im Emsland

Erdölförderung im Emsland (Foto: Wintershall Holding GmbH)