BGR untersucht Barriereformationen in der Nordsee
Heute startet die BGR vom Hafen Emden aus zu einer vierwöchigen Nordsee-Expedition mit dem deutschen Forschungsschiff Maria S. Merian. Die Ausfahrt findet im Rahmen des Projekts GeoBaSIS-3D statt, an dem die Universitäten Bremen und Hamburg beteiligt sind. Ziel dieses von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Vorhabens ist es, Barriereformationen in der Nordsee zu untersuchen, die für eine mögliche Speicherung von CO2 von großer Bedeutung sein könnten. Die Untersuchungen erfolgen mit Hilfe von 3D-Seismik. Es ist zugleich die 100. Forschungsfahrt mit der Maria S. Merian (MSM100).
Die Speicherung von Fluiden wie CO2 ist eine Möglichkeit, zur Verringerung der Emissionen von Treibhausgasen in die Atmosphäre beizutragen. In der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) der Nordsee gibt es mehrere prospektive Gebiete. In diesen finden sich Reservoirformationen (z.B. Sandstein), in deren Porenraum die Fluide gespeichert werden können, sowie Barriereformationen (z.B. Tonstein), die Reservoire abdichten und verhindern, dass die Fluide entweichen. Mehr erfahren...