Bewertung der Prospektivität von Wolframvorkommen in den Ostalpen
Im Rahmen des aktuellen MRI-Projekts W Alps- Bewertung der Prospektivität von Wolframvorkommen in den Ostalpen werden anhand von Spurenelementverteilungen im Erzmineral Scheelit aussagekräftige Bewertungskriterien für die Abschätzung des regionalen Potenzials des Industriemetalls Wolfram entwickelt. Darüber hinaus erfolgt eine neue Bewertung der Prospektivität aller relevanten wolframführenden geologischen Einheiten auf Basis der aktuellesten geotektonische Struktur der Ostalpen. Sobald es die COVID-19 Maßnahmen zuließen, konnten die Spezialist*innen der Geologischen Bundesanstalt und der Montanuniversität Leoben mit den Geländetätigkeiten 2021 beginnen und innerhalb von drei Tagen Scheelit-Vorkommen in Karchau / St. Blasen, Fastenberg und Kleinarl untersuchen und beproben. Um ihn von anderen Mineralen mit ähnlichen Eigenschaften zu unterscheiden, war dabei die charakteristische Fluoreszenz von Scheelit unter kurzwelligem UV-Licht sehr hilfreich. Die beste Sichtbarkeit dieses Phänomens ist in tiefer Dunkelheit gegeben. Für die obertags durchgeführten Feldarbeiten, wurde daher eine Prospektionsdecke aus einem sehr dichten Gewebe verwendet. Dies stellte sich als eine sehr effektive Methode heraus, um das Probenmaterial abzudunkeln und Scheelit in Handproben und Aufschlüssen besser identifizieren zu können.
» Informationen zum Projekt W Alps