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Antarktis: Tiefes Grundwasser entdeckt

Erster Nachweis von Tiefenwasser im Sediment unter antarktischem Eis

Verborgenes Nass: Zwischen Eis und Felsuntergrund der Antarktis liegen hunderte Meter mächtige Sedimentschichten. Jetzt haben Forschende erstmals nachgewiesen, dass es darin tiefes Grundwasser gibt – und dass Schmelzwasser der Gletscher bis in große Tiefen sickern kann. Das verändert die bisherige Sicht auf die Hydrogeologie der Antarktis und auch auf die Faktoren, die den Gletscherfluss beeinflussen, wie das Team in „Science“ berichtet.

Die Antarktis ist von einem kilometerdicken Eispanzer bedeckt, was sich darunter verbirgt, ist bislang nur in Teilen bekannt. So haben Schwerefeld- und Radarmessungen zwar gezeigt, wie die Erdkruste unter dem eisigen Kontinent beschaffen ist, welche Topologie der Felsuntergrund aufweist und wo sich Vulkane und gewaltige Schluchten verbergen. Sie enthüllten zudem, dass die Unterseite der Eismassen und das Eis selbst von unzähligen Kanälen, subglazialen Seen und Schmelzwasserströmen durchzogen ist.

„Weißer Fleck“ im Untergrund

Doch für einen Bereich der subglazialen Antarktis waren die bisherigen Messungen weitgehend blind: das tiefe Sediment, das zwischen Felsuntergrund und Gletscherunterseite liegt. Wie diese teilweise hunderte Meter mächtigen Schichten beschaffen sind, wie viel Wasser sie enthalten und wie tief beispielsweise Schmelzwasser in ihre Poren eindringen kann, blieb unbekannt. Gerade letzteres könnte jedoch für das Verhalten der Gletscher und ihre Fließgeschwindigkeit entscheidend sein. Mehr erfahren...

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